Musik im Internet

Musik wird heute vielfach über das Internet konsumiert. Das ist einfach, kostet nicht viel oder ist sogar gratis. Streamingdienste wie Spotify oder Deezer bieten die Möglichkeit, Musik ungezwungen kennenzulernen. Aber auch über Youtube kann Musik gehört werden.
Die Geschichte der Musik im Netz
Die Musik im Netz wurde bereits vor dem Siegeszug des Internets verbreitet. Damals handelte es sich um Plattformen, die sich auf die Distribution von Liedern spezialisiert hatten. Nach der offiziellen Geburt des Internets als World Wide Web 1994 und der Verbesserung der Datenkomprimierung wurde immer mehr Musik ins Netz gestellt. Durch komprimierte Audiodateien konnte man über seinen PC Musik in das Internet hochladen und für das Streamen zugänglich machen. Heute hören rund zwei Drittel aller Jugendlichen Musik ausschließlich über das Internet.
Musik auf Youtube
Viele Künstler nutzen Youtube zudem als Vermarktungsplattform und fertigen dazu Videos an. Auch bekannte Musiker bedienen sich dieser Möglichkeit. Der Download von Musik auf Youtube ist allerdings mit Vorsicht zu genießen. Die Musikindustrie hat den Downloader convert2mp3.net kürzlich erfolgreich verklagt. Der Plattformbetreiber musste daraufhin seine Dienste einstellen. Trotzdem werden nach wie vor Downloads über Youtube vorgenommen. In Deutschland ist diese Methode durchaus legal, wenn man den Download nur als private Kopie für den Eigengebrauch betrachtet. Ein generelles Verbot für Downloads gibt es noch nicht, da dieser Bereich eine rechtliche Grauzone darstellt.
Legale Dienste
Es gibt jedoch eine Reihe legaler Dienste, die man als Musikliebhaber in Anspruch nehmen kann. Dazu gehören Streaming-Anbieter, Internetradio sowie Videoplattformen. In Deutschland existieren mehrere Streamingdienste, die Millionen von Songs in ihrem Repertoire haben. Finanziert werden diese Plattformen in erster Linie durch Werbeeinschaltungen auf ihrer Webseite. Diese Streamingdienste bieten somit kostenlos die Möglichkeit, Musik zu hören. Wer auf die gesamte Palette zugreifen will, muss allerdings ein kostenpflichtiges Abo abschließen.
Auch Online-Radios spielen jede Menge Musik. Viele dieser Radiostationen haben sich auf Indiemusik spezialisiert. Das ist die Musik von Künstlern, die keinen Plattenvertrag bei einem der großen Majorlabels haben.
Zu den Videoplattformen gehören neben Youtube auch Vevo oder MTV. Vevo ist einer der größten Anbieter von Musikvideos auf der Welt. Auf alle Fälle lohnen sich diese Formen des Musikkonsums, um neue Musik anzuhören und junge Künstler einmal kennenzulernen.
Mittlerweile haben sich auch etliche Plattformen entwickelt, auf denen Künstler ihre neuesten Alben oder Musikstücke verkaufen können. Jedermann kann somit seine eigenen Kompositionen einer breiten Masse zugänglich machen. Das mag sich einfach anhören, doch für den Künstler lässt sich damit nur in den seltensten Fällen Geld verdienen, da die Zahl der Musikstücke heute unüberschaubar geworden ist.